Cannabis-Stecklinge schneiden und klonen: Eine Anleitung für den erfolgreichen Anbau von Cannabis

Apr 17, 2023

In dieser Anleitung erfahrt ihr, was Cannabis-Stecklinge und Klone sind, wie man Cannabis-Pflanzen klonen kann und welche Vor- und Nachteile es hat, eigene Stecklinge zu ziehen. Außerdem geben wir Tipps zu häufigen Stolperfallen beim Klonen von Cannabis.

Cannabis- oder Hanfstecklinge sind genetische Kopien einer Mutterpflanze, die durch das Abschneiden und Einpflanzen von Trieben hergestellt werden. Unter optimalen Bedingungen entwickeln die Stecklinge schnell neue Wurzeln und wachsen zu einer perfekten Duplikation der Mutterpflanze heran, mit genau demselben Genotyp. Klonen ist im Grunde genommen eine Art des Kopierens und eine asexuelle Vermehrung von Cannabis.

Um erfolgreiche Cannabis-Klone zu erhalten, ist es von Anfang an wichtig, eine gesunde Spenderpflanze auszuwählen, da die Klone später dieselben Eigenschaften und Qualität wie die Mutterpflanze aufweisen. Wenn die Spenderpflanze jedoch von Schädlingen, Krankheiten oder Schimmel befallen ist, sollte man das Klonen besser lassen.

Wenn man stattdessen auf Samen setzt, sind reguläre Samen robuster gegenüber Wetterbedingungen als feminisierte Samen, die während der Keimungsphase oft zum Zwittern neigen.

Hat man eine passende Mutterpflanze gefunden, muss man sie nur in der vegetativen Wachstumsphase halten, um den Phänotyp immer wieder zu klonen.

Das Schneiden und Anzüchten von Hanfstecklingen ist jedoch nicht so einfach, wie es klingt. Es gibt viele verschiedene Faktoren zu beachten, die man erst mit Erfahrung und Übung beherrscht.

Hanfstecklinge herstellen – eine grobe Anleitung:

Hygiene ist das Wichtigste! Das Umfeld sollte sauber sein und eure Utensilien sollten ebenfalls bereitliegen. Ihr benötigt Handschuhe, ein scharfes Rasier- oder Teppichmesser (keine Gartenschere) und einen Becher mit frischem, lauwarmen Wasser.

Wählt die stärkste Pflanze für das Beschneiden aus. Idealerweise sollte sie ein kräftiges Wachstum, eine frühe Blüte, eine hohe Potenz sowie Produktivität aufweisen. Sucht euch dann einen gesunden, jungen Zweig mit genügend Knoten aus und schneidet ihn ca. zwischen dem dritten und vierten Knotenpunkt ab. Empfohlen wird eine Länge von 8 bis 12 Zentimetern.

WICHTIG:

Schneidet den Trieb auf jeden Fall SCHRÄG ab (45 Grad Winkel), nicht gerade. So stellt ihr sicher, dass die Pflanze mehr Raum für ihre Wurzelbildung und Nährstoffaufnahme hat.

Nachdem ihr den Zweig für den Steckling ausgesucht habt, müsst ihr alle unnötigen Seitentriebe entfernen und nur die oberen Blätter stehen lassen. Diese sollten dann auf etwa die Hälfte ihrer Größe gekürzt werden, um ein Austrocknen zu vermeiden. Da der frische Steckling in den ersten Tagen keine Feuchtigkeit aufnehmen kann, sollten die beschnittenen Blätter verhindern, dass Wasser aus der Pflanze ausgestoßen wird. Anschließend kann der Steckling vorübergehend in einen Becher mit frischem Wasser gestellt werden, um sicherzustellen, dass das hydraulische System des Hanfstecklings keine Luft ansaugt. Dies kann die Zeit bis zur Wurzelbildung erheblich verlängern.

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