Drei wertvolle Ratschläge für einen erfolgreichen Start in der Cannabisindustrie

Mai 10, 2023

Menschen, die sich schon lange mit der Thematik beschäftigen, überlegen natürlich gern, inwieweit sie einen Teil des großen Kuchens abbekommen können. Auch Personen, die erst aufgrund der Diskussionen über eine Freigabe des natürlichen Genussmittels etwas mehr über das Potenzial der Branche erfahren konnten, sind unter Umständen nicht abgeneigt, zukünftig in Cannabis zu investieren oder ein spezielles Geschäftsfeld für sich zu erschließen.

Regelmäßig wird schließlich darüber berichtet, wie viel Geld bei Unternehmen durch Finanzierungsrunden eingenommen wurde oder welcher nächste Prominente sein Glück im Cannabusiness versuchen will. Erst vor wenigen Tagen konnte darüber berichtet werden, dass der auch durch eine Kifferkomödie bekannte Schauspieler Moritz Bleibtreu mit einem sechsstelligen Betrag in ein Cannabis Start-up investierte. Da hierzulande mit einer Legalisierung von Cannabis zu Genusszwecken im nächsten Jahr gerechnet wird, sind somit viele Menschen aktuell daran interessiert, wie sie ein florierendes Geschäft aufbauen oder einen speziellen Bereich der Branche profitabel bedienen können. In den USA, wo mit Cannabis bereits sehr viel Geld verdient werden kann, konnten schon einige wichtige Erkenntnisse über den sinngemäßen Einstieg in den Cannabismarkt gewonnen werden, über die mittlerweile selbst das auf Wirtschaft spezialisierte Forbes-Magazin berichtet.

Die Realität des Cannabis-Geschäfts: Drei wichtige Entscheidungen erfolgreicher Start-ups

Wer plant, in Zukunft auf berauschende Hanfprodukte zu setzen, muss sich bewusst sein, dass es einen großen Unterschied zwischen romantischen Vorstellungen und der Realität gibt. Der Glaube, dass man durch den Anbau einiger Pflanzen schnell eine erfolgreiche Firma aufbauen und das Konto füllen kann, ist ein Trugschluss. Wenn man den richtigen Zeitpunkt verpasst, finanziell übertreibt oder in Rechtsstreitigkeiten gerät, kann der Versuch schnell zum Albtraum werden. Aber es gibt Unternehmen, die auf den richtigen Moment warten, um erfolgreich in das Geschäft einzusteigen und gescheiterten Konkurrenten zu zeigen, wie es geht. Es ist möglich, langfristig auf dem vielversprechenden Markt mitzumischen und sogar Karriere zu machen, wenn man die richtigen Entscheidungen trifft. Aus diesem Grund ist es wichtig, von den drei wichtigsten Entscheidungen erfolgreicher Cannabis-Start-ups zu lernen, wenn man selbst in das Geschäftsfeld einsteigen möchte.

Erfolgreich durch realistische Erwartungen: Wissen, worauf es ankommt

Wenn Start-ups auf der Suche nach Investoren sind, sollten sie realistische Erwartungen haben und genau wissen, was machbar ist. Große Versprechungen, die nicht umgesetzt werden können, führen nur zu Ärger und verärgerten Investoren. Es ist sinnvoller, ehrlich zu sein und das Risiko des Projekts zu erwähnen. Auf diese Weise können potenzielle Investoren nicht betrogen werden und könnten später eine wichtige Rolle spielen. Um das Risiko zu minimieren, sollten Start-ups sich auf das konzentrieren, worauf es wirklich ankommt und die richtigen Prioritäten setzen.

In der Cannabisbranche ist es besonders wichtig, die richtige Nische zu finden und sich darauf zu konzentrieren. Artie Minson, der Präsident und CEO von Leaflink, betont, dass die Branche größtenteils aus Start-ups besteht, die Lösungen für andere Start-ups entwickeln. Es ist eine einzigartige Branche, die täglich mit veralteten und unregulierten Märkten zu kämpfen hat, sowie mit der Bundes- und Kommunalpolitik, schwierigen wirtschaftlichen und branchenspezifischen Gegenwind und einem Mangel an Kapital und Talenten.

Um in der Cannabisbranche zu überleben, müssen die Führungskräfte in der Lage sein, auch Nein zu sagen, wenn es um ausgefallene Ideen und Entscheidungen ohne Daten geht. Eine langfristige Wachstumsstrategie, das Engagement und die Motivation von Talenten sowie eine effektive Zusammenarbeit und Strategie sind entscheidend für den Erfolg in dieser Branche.

Den Erfolg sichern: Fokus und Vision als Schlüssel zum langfristigen Erfolg

Während des Aufbaus des Cannabismarktes in Deutschland wird es vermutlich mehr Ideen und Visionen geben, als es Menschen gibt, die in der Lage sind, sie umzusetzen. Laut dem Journalisten Andrew DeAngelo haben einige staatliche Akteure Millionen von Dollar verschwendet, während andere Unternehmen bereits jetzt profitabel auf dem Markt tätig sind. Der Erfolg dieser Unternehmen beruht auf ihrem Fokus auf das Wesentliche.

Wenn Gründer zu weit von der Kernkompetenz ihres Unternehmens abweichen, wird die Mission und die Ressourcen der Organisation verwässert, was das Risiko erhöht und zu Spannungen mit Investoren führen kann. Die erfolgreichsten Start-ups konzentrierten sich stattdessen oft auf einen einzigen Kunden, was der Schlüssel zu ihrem Erfolg sei. Wenn man den „perfekten“ Kunden nicht an sich binden könne, wie solle man dann alle anderen zufriedenstellen, fragt DeAngelo. Die Berater von Brad Bogus sind der Meinung, dass man mit einem idealen Kunden oder Unternehmen im Hinterkopf auf den Markt gehen müsse und diesem die perfekte Lösung für sein Geschäftsfeld anbieten solle. Fehler müssten ausgearbeitet und dann der Erfolg als Vorlage genutzt werden, um den eigenen Marktanteil bei anderen Zielkunden zu vergrößern. Wenn man alles für jeden sein will, ist man letztendlich für niemanden etwas Besonderes.

Erfolgsfaktoren für Unternehmen: Eine starke Unternehmenskultur und enge Bindung an die Gemeinschaft

Das Beispiel des Cannabishändlers Habourside zeigt, wie wichtig es ist, eine enge Bindung an die Gemeinschaft zu haben. Schon vor der Eröffnung der Geschäfte habe das Unternehmen finanzielle Unterstützung für die Renovierung eines Theaters in Oakland geleistet und dafür gesorgt, dass es den Mitarbeitern immer gut geht. Bei der Eröffnung des Unternehmens habe man den Mitarbeitern nach jeder Schicht ein Gramm Cannabis geschenkt und sie weit über dem Mindestlohn bezahlt, um sie zu unterstützen und ihnen weitere Vorteile bieten zu können.

Das Unternehmen habe sich also genauso um seine Mitarbeiter gekümmert wie um seine Kunden. Dadurch sei sichergestellt worden, dass jeder Mitarbeiter jeden Tag sein Bestes gibt. Die Verbindung jedes Einzelnen zu seinem Arbeitsplatz habe zu einem Gefühl von Hoffnung und Heilung geführt, das sich auch in den Geschäften und Büros widerspiegelte. Dies verschaffte dem Unternehmen einen Vorteil in einem stark eingeschränkten Ökosystem, das sich mit halsbrecherischer Geschwindigkeit bewegt und zahlreiche Abhängigkeiten aufweist, die rund um die Uhr verwaltet werden müssen. Eine starke Unternehmenskultur sei der einzige Weg, um in der Branche Schritt zu halten.

Verbesserter Vorgang im Geschäftsleben: Lernen aus Fehlern und erfolgreichen Entscheidungen

In Anbetracht der noch unklaren Entwicklung der Legalisierung von Cannabis in Deutschland kann es schwierig sein, sich bereits jetzt auf den richtigen Weg zu begeben. Daher sollten die Erfahrungen erfolgreicher Unternehmen in der Branche als hilfreiche Wegweiser bei der Planung neuer Geschäftsmodelle betrachtet werden. Es kann sich lohnen, bereits im Vorfeld potenzielle Risiken abzuwägen, um unvorsichtigem oder übereifrigem Handeln vorzubeugen.

Entscheidend für den Erfolg in dieser stark beobachteten Branche ist das Treffen richtiger Entscheidungen. Diese unterscheiden letztendlich die Gewinner von denjenigen, die scheitern. Ein Scheitern in dieser Branche stellt für alle Beteiligten einen Nachteil dar, da negative Schlagzeilen die gesamte Branche beeinflussen und den Ruf der Unternehmen schädigen können. Im Gegensatz dazu können positive Wellengänge jedes einzelne Unternehmen aufwerten und zum Erfolg führen.

Daher kann es von Vorteil sein, sich an den Ratschlägen erfolgreicher Unternehmen zu orientieren, um richtige Entscheidungen zu treffen. Wer bereits erfolgreiche Geschäftsmodelle und Strukturen in der Branche kennt, hat einen Vorsprung bei der Planung neuer Geschäftsmodelle und kann potenzielle Fehler vermeiden. Letztendlich kann die Beratung durch erfahrene Unternehmen den eigenen Erfolg in der Cannabisbranche maßgeblich beeinflussen.

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